2. HbG: Mittwoch, 13. März 2024
Wissenschaft, Politik und Schule im Gespräch
Das 2. Heidelberger bildungspolitische Gespräch bringt Akteur:innen aus Wissenschaft, Politik und Schule zusammen, um über die Auswirkungen der IQB-Bildungstrends sowie der PISA-Studie auf Schulen und die Lehrer:innenbildung zu diskutieren. Gemeinsam sollen Lösungen gefunden werden, um der negativen Entwicklung entgegenzuwirken.
Für die Keynotes konnten wir Prof. Dr. Michael Becker-Mrotzek, Mitglied der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz und langjähriger Direktor des Mercator-Instituts, sowie Daniel Hager-Mann, Ministerialdirektor im Kultusministerium Baden-Württemberg, gewinnen.
Auf dem Podium II werden Vertreter:innen der Schulen sowie der Fraktionen im Landtag von Baden-Württemberg sitzen (mehr unter Ablauf).
Die Moderation übernimmt der Bildungs- und Wissenschaftsjournalist Armin Himmelrath.
Teilnahme
Live-Stream: Zoom-Zugangsdaten
Wir freuen uns auf alle Teilnehmer:innen im Live-Stream:
https://ph-heidelberg-de.zoom-x.de/j/61952432300?pwd=aXBvbEFmZFMxbmg4UUxkN2hwNmw5Zz09
Der Raum wird gegen 13.55 Uhr geöffnet.
Bitte beachen Sie die Datenschutzhinweise für Online-Meetings (PDF; ca, 0,4 MB; nicht barrierefrei).
Vor Ort
Wir freuen uns auch auf alle Gäste, die vor Ort dabei sind. Das HbG2 findet in unserer Festhalle statt (Keplerstraße 87, D-69120 Heidelberg).
Da Sie vor Ort nur eingeschränkt und maximal 2 Stunden parken können, empfehlen wir die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/wegbeschreibung.
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich. Es steht zudem ein Ruheraum zur Verfügung. Wenn Sie darüber hinaus Unterstützungsbedarf haben, schreiben Sie uns bitte möglichst frühzeitig eine E-Mail.
Hinweis: Ab dem 11. März 2024 werden in der Keplerstraße Tiefbauarbeiten vorgenommen. Die Zufahrt zum Altbau ist jedoch gegeben.
Geplanter Ablauf
Uhrzeit | Programm |
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13.00 Uhr | Vor Ort: Get-together Online: Login in Live-Stream möglich |
14.00 Uhr | Begrüßung Prof.in Dr.in Karin Vach Rektorin der PHHD |
14.15 Uhr | Keynote Prof. Dr. Michael Becker-Mrotzek Mitglied der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz und langjähriger Direktor des Mercator-Instituts |
14.45 Uhr | Keynote Daniel Hager-Mann Ministerialdirektor im Kultusministerium Baden- Württemberg |
15.15 Uhr | Podium I
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15.35 Uhr | Pause |
15.50 Uhr | Podium II
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16.55 Uhr | Abschluss |
Zum Hintergrund
Die Ergebnisse des IQB-Bildungstrends (Oktober 2023) sowie der PISA-Studie (Dezember 2023) zeigen bei Schüler:innen der 9. Klasse einen besorgniserregenden Leistungsabfall im Fach Deutsch und das in allen drei untersuchten Kompetenzbereichen (Lesen, Rechtschreibung und Zuhören). Demgegenüber können in Englisch enorme Leistungszuwächse verzeichnet werden, trotz Schulschließungen während der Corona-Pandemie. Wenngleich es dem Land Baden-Württemberg gelungen ist, sich von dem negativen Trend in Deutschland abzukoppeln, zeigt die Studie des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) im Auftrag der Kultusministerkonferenz, dass der Anteil der Schüler:innen, die die Mindeststandards verfehlen, seit 2015 bundesweit nochmal deutlich angestiegen ist. Zudem hat sich der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg weiter verschärft. Verheerende Ergebnisse zeigten sich bereits im IQB-Bildungstrend 2021 für die Grundschulen.
Die Zusammensetzung der Schüler:innenschaft hat sich durch die Flüchtlingsströme seit 2015 stark verändert. Zugewanderte Kinder und Jugendliche schneiden im Leistungsvergleich schlechter ab als der Durchschnitt. Doch auch bei den Schüler:innen ohne Zuwanderungshintergrund kann ein Kompetenzrückgang verzeichnet werden. Der IQB-Bildungstrend 2022 zeigt, dass der Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen in Deutschland immer noch stark von der sozialen Herkunft abhängt.
- Wie kann den sozialen und zuwanderungsbezogenen Disparitäten begegnet werden?
- Wie können wir mehr Bildungsgerechtigkeit schaffen?
Die Leistungsentwicklungen in den vergangenen Jahren sind ein Alarmsignal. Pandemiebedingte Lernrückstände, Lehrkräftemangel, Mehrsprachigkeit – all das sind Herausforderungen, mit denen Schulen derzeit zu kämpfen haben. Das Beherrschen der Mindeststandards aber gilt als entscheidend für einen erfolgreichen Übergang in eine Berufsausbildung und gesellschaftliche Teilhabe.
- Wie können wir eine Trendwende in der Kompetenzentwicklung erreichen?