Liebe Leser:innen, |
von einem Sommerloch kann im Bildungsbereich in den letzten Wochen nicht die Rede sein. Die Verhandlungen um den Digitalpakt 2.0 ziehen sich hin (Bund und Länder wollen in dieser Woche in eine Klausur gehen, wie der Bildungsjournalist Jan-Martin Wiarda zuletzt berichtete), wenngleich alle Beteiligten immer wieder betonen, dass es eine Fortsetzung ab dem Jahr 2025 geben wird. Für die nachhaltige Gestaltung der digitalen Transformation an den Schulen ist der Digitalpakt 2.0 in jedem Fall eine notwendige Bedingung. Denn die Herausforderungen im System Schule bleiben unverändert.
Das unterstreichen erneut die Ergebnisse des nationalen Bildungsberichts „Bildung in Deutschland“, der alle zwei Jahre eine umfassende und empirisch fundierte Bestandsaufnahme entlang der gesamten Bildungskette liefert und in der vergangenen Woche veröffentlicht wurde. Die Autor:innen stellen fest: Im Vergleich zu anderen Ländern im internationalen Vergleich hinken deutsche Schulen bei der Digitalisierung hinterher. Digitale Medien kommen insgesamt nur selten zum Einsatz, etwa beim Leseunterricht. Auch Lernsoftware, interaktive Lernmaterialien oder innovative Formate wie E-Portfolios werden vergleichsweise selten von Lehrkräften genutzt. Ganz anders sieht hingegen die Lebenswirklichkeit der Schüler:innen aus: Außerhalb der Schule beziehen mehr als vier von fünf Schüler:innen digitale Medien in ihre Lernaktivitäten vor und nach der Schule ein.
Weitere Erkenntnisse liefert der Bildungsbericht auch mit Blick auf die Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz (KI) für das Lehren und Lernen. Akteur:innen aus Bildungspolitik und -verwaltung und der Wissenschaft müssen den lernförderlichen Umgang mit den Technologien stärker in den Fokus nehmen. Zudem dürfe man das Feld nicht den großen IT-Konzernen überlassen. Notwendig ist dafür aber eine bessere Zusammenarbeit der verschiedenen Akteursebenen bis hinein in die schulische Praxis.
Den vollständigen Bildungsbericht finden Sie hier zum Download. Unser Vorstand Ralph Müller-Eiselt ordnet die Ergebnisse zudem in einem Interview in diesem Newsletter für Sie ein.
Was es Neues aus unseren Aktivitäten zu berichten gibt, lesen Sie im heutigen Newsletter!
Ihr Team des Forum Bildung Digitalisierung |
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Schulleitungsqualifizierung BD: Einblicke in die Umsetzung im Saarland, Bremen und Sachsen-Anhalt |
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Um Schulleitungen und ihre Teams zu ermutigen und zu befähigen, Projekte der digitalen Schulentwicklung in ihrer Schule zu steuern und professionell umzusetzen, hat das Forum Bildung Digitalisierung in Kooperation mit der Dieter Schwarz Stiftung und der Akademie für Innovative Bildung und Management Heilbronn-Franken gemeinnützige GmbH (aim) sowie der Wübben Stiftung Bildung die Schulleitungsqualifizierung BD entwickelt. Sie stärkt Schulleitungen in ihrer Rolle im Sinne von Digital Leadership und bietet professionelle Grundlagen für die Gestaltung und Steuerung schulischer Transformationsprozesse. Nach zwei erfolgreichen Train-the-Trainer-Qualifizierungen läuft derzeit die Umsetzung in vielen Bundesländern. Mehr als 240 Schulleitungsteams aus elf Bundesländern nehmen inzwischen an der Qualifizierung teil, die von Landesinstituten, Kultusministerien und weiteren Anbietern in den jeweiligen Bundesländern durchgeführt wird. In einem Impulsbeitrag in unserem Online-Magazin Plan BD geben wir Einblicke in die Umsetzungen im Saarland, Bremen und Sachsen-Anhalt. Neben länderspezifischen Anpassungen des Qualifizierungskonzepts an konkrete Bedarfe vor Ort die Relevanz der bundesländerübergreifenden Vernetzung im Feld der digitalisierungsbezogenen Schulleitungsqualifzierung. |
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Generation BD: Arbeitsphase mit Workshop in Bonn gestartet |
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Die Konferenz Bildung Digitalisierung 2024 war der Startschuss für die Generation BD, unser neues Schüler:innen-Beteiligungsprojekt gemeinsam mit der Deutsche Telekom Stiftung. In den zwei Tagen in Berlin nutzten die rund 20 teilnehmenden Schüler:innen die Gelegenheit zum Austausch, brachten ihre Perspektiven ein und sammelten Input für die weitere Arbeit im Projekt. Ein paar Eindrücke gibt es im Reel bei Instagram. Am 13. und 14. Juni 2024 sind die Schüler:innen in Bonn zu einem zweitägigen Präsenz-Workshop zusammengekommen, um die Impulse der KonfBD24 zu reflektieren, Themen zu schärfen und gemeinsam bildungs- und digitalpolitische Forderungen zu erarbeiten, die in einem Dialogforum mit der Bildungspolitik im November vorgestellt werden. In den nächsten Wochen arbeiten die Schüler:innen die Forderungen zu einzelnen Themen in Online-Workshops mit Unterstützung durch unser Team und Netzwerk weiter aus. Zunächst haben sich dafür drei Arbeitsgruppen zu den Themen Chancen durch Individualisierung, Rahmenbedingungen der Schule der Zukunft und Mentale Gesundheit gebildet. Die Themen und Handlungsimpulse der Generation BD werden zudem in einem Impulspapier, das im Herbst veröffentlicht wird, von uns aufbereitet. |
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Spotlight BD: Aufzeichnung der Veranstaltung „Kooperative Praxis – Neue Wege der Zusammenarbeit in der Bildungsverwaltung“ online |
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Im Januar haben wir das Impulspapier „Bildungsverwaltung in Deutschland. Innere und äußere Schulangelegenheiten im Dialog“ veröffentlicht. Am 12. Juni 2024 haben wir anlässlich der Veröffentlichung unter dem Titel „Kooperative Praxis – Neue Wege der Zusammenarbeit in der Bildungsverwaltung“ gemeinsam mit Pia Amelung, Referentin für Schule und Bildung beim Deutschen Städtetag, Carsten Apsel, Schulleiter an der German International School Washington D.C., und Alexander Kraft, Leiter der Abteilung für Schulgestaltung und Schulaufsicht im Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein, diskutiert, welche Potenziale die aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit zwischen Schulaufsicht und Schulträger bieten. Einen einführenden Impuls hielt Dr. Julia Borggräfe, Associate Partner bei Metaplan. Die Aufzeichnung der Veranstaltung ist jetzt online abrufbar. |
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Schulaufsichten in der Transformation stärken: Auftakt zum Dialogforum Schulaufsicht |
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Das Forum Bildung Digitalisierung hat gemeinsam mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS), der Robert Bosch Stiftung, der Wübben Stiftung Bildung und der Heraeus Bildungsstiftung das Dialogforum Schulaufsicht ins Leben gerufen. Am 3. Juni 2024 sind wir erstmals mit über 70 Teilnehmenden aus Stiftungen, Wissenschaft, Landesinstituten, Schulaufsichten und Ministerien zusammengekommen, um die Rolle von Schulaufsichten bei der Gestaltung digitaler Transformationsprozesse zu reflektieren und zukunftsorientiertes Steuerungshandeln länderübergreifend in den Blick zu nehmen. Das Dialogforum Schulaufsicht soll einen Rahmen schaffen, um Bedarfe und Erfahrungen der Bundesländer zu teilen, die Rolle der Zivilgesellschaft zu schärfen und die Perspektive der Wissenschaft zu ergänzen. |
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RĂĽckblick auf die LEARNTEC 2024 |
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Vom 4. bis 6. Juni 2024 waren wir auf der diesjährigen LEARNTEC mit einem Messestand sowie in verschiedenen Formaten vertreten. Unser Vorstand Ralph Müller-Eiselt sprach gemeinsam mit Prof. Dr. Uta Hauck-Thum von der Ludwig-Maximilians-Universität München und Anja Schneider-Heer vom Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) über den Kompetenzverbund lernen:digital und Gelingensbedingungen für den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis. Marlon Lamour, Dozent für die Akademie für Innovative Bildung und Management Heilbronn-Franken gemeinnützige GmbH (aim) und Nicole Stockmann, Schulleiterin der Gymnasien im Ellental, gaben Einblicke in das Qualifizierungskonzept der Schulleitungsqualifizierung BD sowie dessen konkrete Umsetzung in Baden-Württemberg. Unsere Kolleg:innen Kathrin Kern, Philipp Schulz und Michaela Weiß brachten ihre Expertise zu den Themen Gestaltung von Transfer, Digitalpakt 2.0 und Fachdidaktik in weiteren Panels und Sessions ein. Daniel Böhme und Helen Schwarze stellten in einer Session zudem die Expedition BD vor und erarbeiteten gemeinsam mit den Teilnehmenden, wie die Vision einer digitalen Schule gemeinsam gestaltet werden kann. Insgesamt nehmen wir viele Eindrücke und Impulse für unsere Arbeit mit zurück nach Berlin. |
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Initiative #I_make_AI zur Sichtbarkeit von KI-Berufen gestartet |
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Am 27. Mai 2024 ist die Initiative #I_make_AI von Schulen, Verbänden, Stiftungen, staatlichen Institutionen und Medien gestartet. Wir unterstützen die Hashtag-Initiative und laden Berufstätige dazu ein, teilzunehmen. Für die Teilnahme sind die Personen gefragt, kurze Videos zu sechs von Schüler:innen aus ganz Deutschland benannten Fragen zu drehen und bei YouTube hochzuladen. Durch die kurzen Videoclips sollen Schüler:innen Orientierung für Berufe im Themenkomplex Künstliche Intelligenz (KI) bekommen, das KI-Ökosystem greif- und sichtbarer gemacht sowie die Akzeptanz und das Vertrauen in KI gestärkt werden. Die Initiative geht vom Gymnasium an der Willmsstraße aus, welches seit 2023 ein deutschlandweites Cluster von 18 MINT-Schulen zum Thema KI leitet und weitere Angebote zum KI-Themenkomplex entwickelt hat. |
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Deutsche Telekom Stiftung: Leitfaden zum Einsatz von KĂĽnstlicher Intelligenz in der Schule |
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Im vergangenen Jahr hat die Deutsche Telekom Stiftung die Studie „Schule und KI“ veröffentlicht. Die Handreichung, die sich vor allem an Lehrkräfte und Schulleitungen richtet, stellt die wichtigsten KI-Technologien vor und klärt, was beim Einsatz zu beachten ist. Anfang Juni 2024 hat die Stiftung darüber hinaus eine kompaktere Version der Studie als Leitfaden für Lehrkräfte und Schulleitungen veröffentlicht. Darin werden die sieben KI-Technologiegruppen für Lernen, Lehren und Verwalten praxisnah eingeführt und vorgestellt. Neben textgenerierenden und -übersetzenden Systemen geht es dabei unter anderem um prüfungsunterstützende sowie bildungs- und unterrichtsübergreifene Systeme. Zusätzlich gibt der Leitfaden konkrete Anwendungsbeispiele. |
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Robert Bosch Stiftung: Nominierungen fĂĽr den Deutschen Schulpreis 2024 |
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Jährlich zeichnen die Robert Bosch Stiftung und die Heidehof Stiftung gute Schulen für ihre innovativen Schulkonzepte mit dem Deutschen Schulpreis aus. Kooperationspartner sind die ARD und die ZEIT Verlagsgruppe. Auch in diesem Jahr hat die Jury nach ihren Schulbesuchen 15 Schulen nominiert, die am Finale teilnehmen. Mit dabei sind beispielsweise die Siebengebirgsschule Bonn, an der die Schüler:innen mit Tablets und individuellen Lernpfaden arbeiten, und die Ostsee-Schule in Wismar, in der Schüler:innen durch Tischgruppenteams mit individuellen Verantwortlichkeiten an eigenverantwortliches Lernen herangeführt werden. Die Nominierten wurden von einer rund 50-köpfigen Jury mit Expert:innen aus Bildungswissenschaft, Schulpraxis und Bildungsverwaltung ausgewählt. Das Finale findet am 2. Oktober 2024 in Berlin statt. In Anwesenheit des Bundeskanzlers Olaf Scholz werden dann die sechs Preisträger des Deutschen Schulpreis 2024 gekürt. |
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27.06.2024, 16:00 – 17:00 UHR |
Community Call |
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Digital souverän: Wie können Schüler:innen für eine digitale Lebens- und Arbeitswelt befähigt werden? |
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Ohne Kenntnisse und Fertigkeiten im Bereich digitaler Technologien ist das berufliche, private und gesellschaftliche Leben nicht mehr zu meistern. Damit Jugendliche befähigt werden, den Anforderungen einer durch die digitale Transformation veränderten Lebens- und Arbeitswelt gerecht zu werden und sich in der Kultur der Digitalität souverän zu bewegen, ist es umso wichtiger, die erforderlichen Kompetenzen bereits in der Schule aufzubauen. Wie kann die digitale Souveränität von Schüler:innen gestärkt werden? Welche Kompetenzen benötigen Lehrkräfte, um Schüler:innen digitale Souveränität zu vermitteln? Wie können Lehrkräfte und Schüler:innen souverän mit Herausforderungen wie Desinformation und Fake News umgehen? Darüber diskutieren wir im Community Call am 27. Juni 2024 von 16:00 bis 17:00 Uhr. |
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Mit Kathrin MĂĽller und Prof. Dr. Theresa Summer |
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INterview |
FLORIAN NUXOLL: „DIE BASISDIMENSIONEN GUTEN UNTERRICHTENS SIND IMMER NOCH GÜLTIG” |
Anja Reiter mit Florian Nuxoll und Uta Hauck-Thum |
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Wie kann guter Unterricht in einer Kultur der Digitalität aussehen? Inwiefern sollten wir uns von den Warnungen des schwedischen Karolinska-Instituts zu den Gefahren der Digitalisierung an Schulen beirren lassen? Darüber diskutieren Uta Hauck-Thum, Professorin für Grundschulpädagogik und -didaktik, und Florian Nuxoll, Englischlehrer und Mitautor einer Gegendarstellung zum Karolinska-Gutachten. |
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Gastbeitrag |
SELBSTGESTEUERTES LERNEN AN SCHULEN IN SCHWIERIGER LAGE |
Regine Seemann Lesedauer: 9 min |
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Gastbeitrag |
KI-bezogene Kompetenzen von Lehrkräften |
Bardo Herzig Lesedauer: 9 min |
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Impulsbeitrag |
BILDUNGSRAUM FĂśR ALLE ALTERSKLASSEN:
WAS DIE NEUE VERNETZUNGSINFRA-STRUKTUR LEISTEN SOLL |
Anja Reiter Lesedauer: 11 min |
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Ralph MĂĽller-Eiselt |
Vorstand, Forum Bildung Digitalisierung |
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In der vergangenen Woche wurde der nationale Bildungsbericht veröffentlicht. Auch Digitalität und digitale Medien waren dieses Jahr wieder Thema. Welche Ergebnisse beschäftigen dich nach der Lektüre? |
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Digitale Medien werden in deutschen Schulen im internationalen Vergleich immer noch wenig genutzt. Deshalb bleiben viele Potenziale unerschlossen, die zur Lösung der großen pädagogischen Herausforderungen, die der nationale Bildungsbericht aufzeigt, beitragen könnten. Gerade die Vermittlung von Basiskompetenzen kann von digitalen Ansätzen sehr profitieren. Besser lesen, schreiben und rechnen lernen steht also nicht in Konkurrenz zum Einsatz digitaler Medien. Im Gegenteil sind adaptive Lernangebote eine große Chance für gelingende individuelle Förderung. Doch dafür brauchen Lehrkräfte mehr Unterstützungsangebote. Daran arbeiten wir derzeit mit Partner:innen aus der Wissenschaft im Kompetenzverbund lernen:digital. |
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Die Autor:innengruppe Bildungsberichterstattung stellt fest, dass die Potenziale digitaler Medien in Schule und Unterricht bisher nicht genügend ausgeschöpft werden. Welche ungenutzten Potenziale digitaler Medien siehst du? |
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Individuelle Förderung, Inklusion und Integration, Ganztagsgestaltung mit außerschulischen Partnerorganisationen, aber auch die Vermittlung von Zukunftskompetenzen wie Kollaboration und Kommunikation sind große Potenziale, die bislang nicht systematisch ausgeschöpft werden. Stattdessen zeigt der nationale Bildungsbericht einmal mehr, dass sich die Nutzung digitaler Medien im Unterricht häufig noch vorwiegend auf die Digitalisierung bislang analoger Prozesse beschränkt. Bestes Beispiel: Man benutzt Smartboards statt Kreidetafeln. Dadurch verbessert sich die Unterrichtsqualität nicht. Die Kultur der Digitalität erfordert vielmehr eine neue Pädagogik, in der sich auch die Rolle und das Selbstverständnis von Lehrkräften von Wissensvermittler:innen zu Lernbegleiter:innen verändert, die ihre Schüler:innen auf ein digital geprägtes Leben vorbereiten. |
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Der nationale Bildungsbericht wird dieses Jahr zum zehnten Mal veröffentlicht. Die Probleme im Bildungsbereich in Deutschland bleiben jedoch weiter bestehen. Was ist aus deiner Sicht die Rolle, die ein Monitoring auf dem Weg zu einer besseren und chancengerechteren Bildung spielen kann? |
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Vom Wiegen wird die Sau bekanntermaßen nicht fetter. Eine empirisch fundierte Beschreibung des schulischen Bildungsbereichs aber stiftet allen Akteur:innen im und am System Schule Orientierung für politisches und pädagogisches Handeln. Dafür braucht es einerseits ein Monitoring, das Informationen praxisrelevant aufbereitet, und andererseits Akteure in Politik und Schulpraxis, die bereit sind, diese Informationen für ihre Entscheidungen und ihr Handeln zu nutzen. Für die digitale Transformation fehlt allerdings bislang ein solch systematisches Monitoring. Mit dem Navigator Bildung Digitalisierung leuchten wir dieses Feld demnächst genauer aus. |
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Was wir aktuell lesen |
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Regelmäßig stoßen wir auf lesenswerte Artikel und inspirierende Interviews, neue Publikationen oder spannende Videos. Mit unserer Netzlese bleiben Sie über aktuelle Themen und Diskussionen immer up-to-date!
- Für alle, denen das ChatGPT-Unternehmen OpenAI nicht offen genug ist, hat Wikimedia Deutschland Empfehlungen für offene und gemeinwohlorientierte KI-Technologien im Bildungsbereich veröffentlicht. Mit Empfehlungen in den Bereichen Infrastruktur, Bildungspraxis und Grundrechte wollen sie Bund und Länder bei der demokratischen Gestaltung von KI-Technologien unterstützen. (YH)
- Keine Zeit für Teamarbeit: Kooperation findet im internationalen Vergleich unter deutschen Lehrkräften deutlich weniger statt, das legt eine Gegenüberstellung neuer Daten des Deutschen Schulbarometers mit Daten der internationalen TALIS-Studie nahe. Um die Zusammenarbeit zu verbessern, bräuchte es beispielsweise feste wöchentliche Teamzeiten oder Räumlichkeiten für gemeinsames Arbeiten an deutschen Schulen. (PB)
- Wem der Tatort zu langweilig ist, hat ja immer noch den Digitalpakt-Krimi. Seit Monaten verhandeln Bund und Länder über den Digitalpakt 2.0. Im Interview mit dem Deutschen Schulportal spricht Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger über die Rolle des Bundes bei der Finanzierung von digitaler Transformation im schulischen Bildungsbereich. 2025 soll es aus ihrer Sicht dann tatsächlich soweit sein, mit der Fortsetzung des DigitalPakt Schule. (YH)
- Mit dem Grundgesetz-Bot demokratiefeindliche Inhalte und Fake News schneller erkennen und hinterfragen: Im Modellprojekt demoKI der Friedensschule OsnabrĂĽck werden SchĂĽler:innen der siebten Klasse zum Beispiel durch die Entwicklung eigener Chatprogramme fĂĽr den Umgang mit Inhalten aus dem Internet und vor allem mit KĂĽnstlicher Intelligenz sensibilisiert. (PB)
- Menschen, die unwahre Dinge glauben, soll es ja schon vor Social Media gegeben haben. Nichtsdestotrotz ist in den letzten Jahren das Problembewusstsein gestiegen und Gesellschaften suchen ihren Umgang mit dem Thema. In einem Artikel von rbb24 geht es um die Frage, welche Rolle ein explizites Unterrichtsfach zu Desinformation und Fake News spielen kann. (YH)
- In eine ähnliche Richtung argumentiert Louisa Basner, Generalsekretärin der Bundesschülerkonferenz. In einem Interview mit ZDFheute ordnet sie die guten Wahlergebnisse der AfD bei jungen Wähler:innen ein. Social Media habe dabei eine große Rolle gespielt. Dementsprechend wichtig sei gute Medienbildung an Schulen. (YH)
- Die Visionen der Integration von KI in die Bildung bewegen sich aktuell zwischen „Schöne Neue Lernwelt“ und „Bildungs-Dystopie“. Niels Pinkwart, Stefanie Kaste und Timm Lutter ordnen in der Podcast-Folge „Sind Sprachmodelle die neuen Taschenrechner? Wie KI die Lernwelt transformiert“ des Podcasts Autonomie & Algorithmen die Chancen und Risiken ein. (YH)
- Wie blicken SchĂĽler:innen auf die Rolle von KI im Unterricht? Im kleinen 3x3 der Werkstatt der bpb berichten drei SchĂĽler:innen verschiedener LandesschĂĽler:innenvertretungen, welche Chancen und Herausforderungen sie fĂĽr den Einsatz von KI-Tools im Unterricht sehen und wie sie generative KI bereits fĂĽr Aufgaben in der Schule einsetzen. (PB)
- Mit den Auswirkungen von KI für die Bildung hat sich auch die zweite Staffel der Werkstatt-Gespräche, des Podcasts der bpb, beschäftigt. In der letzten Folge der Staffel stand die Frage im Zentrum, welche Auswirkungen die Manipulation von Netz-Inhalten durch KI für die Extremismus-Prävention in Schule und Gesellschaft hat. (PB)
- Welchen Effekt hat Online-Nachhilfe? Eine unabhängige und peer-reviewte Studie der US-Wissenschaftlerin Dr. Tricia Thrasher für GoStudent zeigt auf, dass Eins-zu-eins-Online-Nachhilfe bei 75 Prozent der Schüler:innen in Deutschland zu einer Notenverbesserung geführt hat, sogar 90 Prozent der Befragten berichteten zudem von einem gesteigerten Selbstvertrauen. (PB)
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EdTech Research Forum 2024 findet im August in Essen statt |
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Das EdTech Research Forum, die Jahrestagung des BMBF-geförderten Metavorhabens „Digitalisierung im Bildungsbereich“, findet am 29. und 30. August 2024 gemeinsam mit der 1. Tagung des AK Mediendidaktik in Essen statt, der sich neu in der Sektion Medienpädagogik der Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) gegründet hat. Teil des Programms sind Vorträge zu aktuellen Forschungsvorhaben im Bereich von Educational Technology, Workshops oder ein VR/AR-Lab und KI-Lab. Die Veranstaltung richtet sich an Forschende, steht aber allen interessierten Akteur:innen aus Bildungspraxis, -politik sowie -administration offen. Die Teilnahme ist kostenlos. |
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Wikimedia-Umfrage zu offenen Lern- und Lehrangeboten |
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Wikimedia Deutschland sucht für eine anonyme Umfrage Lehrkräften, Schüler:innen und Eltern: Ziel ist es, Erkenntnisse über den Kenntnisstand, das Nutzungsverhalten und die Einstellungen zu offenen Lern- und Lehrangeboten sowie Wikimedia-Projekten im Kontext Schule zu gewinnen. Das Ausfüllen des Fragebogens dauert ca. 10 Minuten. Wikimedia Deutschland setzt sich als gemeinnütziger Verein, der inzwischen aus mehr als 100.000 Mitgliedern besteht, mit seinen Projekten für offene Wissenschaft, Bildung und Kultur ein und stärkt politische Rahmenbedingungen, die den freien Zugang zu Wissen ermöglichen. |
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