Liebe Leser:innen, |
gespannt verfolgen wir die laufenden Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD. Das jüngst im neuen Bundestag verabschiedete Sondervermögen für Infrastruktur lässt hoffen, dass auch verstärkte Investitionen in den Bildungsbereich möglich sind. Was die Finanzierung von bildungspolitischen Vorhaben angeht, herrscht jedoch noch weitestgehend Unklarheit. Eine Zusammenfassung des geleakten Papiers aus der entsprechenden Verhandlungsgruppe lesen Sie bei Jan Martin Wiarda. Immerhin: Auch wenn der Digitalpakt 2.0 noch in eckigen Klammern steht, scheint es hier eher um das Wie als um das Ob hinter der von Bund und Ländern angestrebten Fortsetzung zu gehen. Spannend wird sein, wie hoch die Summe ausfällt, die Bund und Länder jeweils investieren werden. Kommen muss und sollte der Digitalpakt 2.0 in jedem Fall, um die digitale Transformation des Schulsystems weiter zu unterstützen – auch über die Finanzierung der technischen Ausstattung hinaus.
Auf Landesebene wird derzeit viel über mögliche Smartphoneverbote debattiert, etwa bei der letzten Sitzung der Bildungsministerkonferenz. Länder wie Hessen und NRW haben erst kürzlich entsprechende Verordnungen erlassen. Die notwendige Diskussion sorgt aber auch dafür, dass sich vermehrt Zweifler:innen und Kritiker:innen der digitalen Transformation in den Diskurs einmischen. In der Debatte wird viel vermischt. Klar ist: Verbote allein bringen uns nicht weiter. Es geht auch um die Stärkung von Medienkompetenz bei Schüler:innen und Lehrkräften. Dabei sollten wir auch kritisch reflektieren, wie es um die negativen Auswirkungen der Digitalisierung bestellt ist. Desinformation, Hate Speech und Cybermobbing lassen grüßen. Dabei rücken auch das Thema Digitale Souveränität und die Regulation großer Plattformen wie X, Meta oder TikTok in den Vordergrund. Ein lesenswertes Positionspapier zum Thema ist bei der diesjährigen Edunautika rund um die Bildungsexpertin Nele Hirsch entstanden.
Bei allen bildungspolitischen Diskussionen sollten wir nicht vergessen, mit denjenigen zu sprechen, die diese Debatte am meisten betrifft: Kinder und Jugendliche. Vor zwei Wochen haben wir die Handlungsempfehlungen der Schüler:innen aus unserem Beteiligungsprojekt Generation BD veröffentlicht. Junge Menschen blicken genauso kritisch und reflektiert aber auch chancenorientiert auf die digitale Transformation wie es „die Erwachsenen“ in Schulen, Politik und Verwaltung tun. Das Impulspapier aus unserem gemeinsamen Projekt mit der Deutsche Telekom Stiftung legen wir Ihnen daher in unserem heutigen Newsletter besonders ans Herz. Wir hoffen, es inspiriert Sie dazu, mit Schüler:innen über die Bildungspolitik und notwendige Veränderungen im Schulsystem ins Gespräch zu kommen.
Viel Freude bei der LektĂĽre!
Ihr Team des Forum Bildung Digitalisierung |
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Impulspapier der Generation BD: 21 Handlungsempfehlungen fĂĽr die Transformation von Schule |
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Wie blicken Schüler:innen auf die schulische Transformation? Um den Stimmen von Schüler:innen mehr Gewicht im bildungspolitischen Diskurs zu verleihen, haben wir gemeinsam mit der Deutsche Telekom Stiftung das Projekt Generation BD initiiert. Im Rahmen des Projekts entwickelten 15 Schüler:innen aus acht Bundesländern Positionen und Forderungen zur Gestaltung der schulischen Transformation. Das Impulspapier „Handlungsempfehlungen der Generation BD für die Transformation von Schule” dokumentiert die Forderungen der teilnehmenden Schüler:innen und gibt Einblick in den Verlauf des Beteiligungsprojekts sowie unsere Erkenntnisse zum Thema Schüler:innenbeteiligung. Im Zentrum des Impulspapiers stehen 21 Handlungsempfehlungen der Schüler:innen. Damit das Schulsystem sinnvoll auf eine digital geprägte Welt vorbereitet, fordert die Generation BD intensive Anstrengungen in drei übergeordneten Themenfeldern: Rahmenbedingungen der Schule der Zukunft, Chancen durch Individualisierung und Mentale Gesundheit. Die drei Themenfelder adressieren Herausforderungen auf mehreren Ebenen, die alle Schüler:innen bundesländerübergreifend bewegen. Die Veröffentlichung des Impulspapiers wurde u. a. durch einen Beitrag im Magazin „Campus & Karriere“ des Deutschlandfunks und auf dem Deutschen Schulportal begleitet. |
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Save the Date: Anmeldung zur KonfBD25 startet am 16. April 2025 |
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Am 24. und 25. September 2025 laden wir zur Konferenz Bildung Digitalisierung 2025 (KonfBD25) in der Urania in Berlin ein. Die Leitkonferenz für Schule in der Kultur der Digitalität beschäftigt sich in diesem Jahr unter dem Motto POWER UP – Souverän für die digitale Transformation mit der Förderung von digitaler Souveränität im Schulsystem. Das Programm orientiert sich an vier übergeordneten Themen-Tracks: Demokratiebildung, Bildungssteuerung, Personalisiertes Lernen und Kompetenzentwicklung. Über 65 Programmpunkte informieren über zukunftsrelevante Fokusthemen und aktuelle Herausforderungen im Kontext der digitalen Transformation. Dazu zählen neben unserem Bühnenprogramm mit Keynotes und Panels auch die zahlreichen Beiträge aus dem Call for Participation, der Mitte Januar beendet wurde. Aus mehr als 200 Einreichungen hat ein internes Programm-Team in den letzten Wochen die thematisch passendsten Beiträge für das Programm ausgewählt. Save the Date: Die erste Anmeldephase zur KonfBD25 startet am 16. April 2025 um 13:00 Uhr. Merken Sie sich den Termin gern vor, denn die Tickets dürften in diesem Jahr wieder heiß begehrt sein, wenn wir unter den rund 200 Speaker:innen u. a. auch den neuseeländischen Bildungsforscher John Hattie im Programm erwarten. Weitere Informationen zur KonfBD25 sowie den Link zur Anmeldung senden wir Ihnen natürlich auch pünktlich zum Start der Anmeldung in einem NewsBD Extra. |
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Illustration: Benedikt Rugar |
Live-Podcast in der Reihe Auftrag:Aufbruch zum Lehren, Lernen und PrĂĽfen in Zeiten von KI |
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Technologische Entwicklungen gestalten verschiedene Bereichen unserer Gesellschaft neu. Sie beeinflussen den Arbeitsalltag und stellen neue Anforderungen an schulische Bildung. Besonders die Künstliche Intelligenz (KI) verändert das Lehren, Lernen und Prüfen grundlegend. Sie fordert neue Kenntnisse und Kompetenzen, die in einer von KI geprägten Welt unverzichtbar sind. Damit geht eine grundlegende Transformation des Schulsystems einher. Um über das veränderte Lehren, Lernen und Prüfen in Zeiten von KI und ein gemeinsames Transformationsverständnis zu diskutieren, laden wir am 20. Juni 2025, 17:00 bis 20:00 Uhr (Einlass: 16:30 Uhr), zu einem Live-Podcast in unserer Reihe Auftrag:Aufbruch mit Charles Fadel, Erziehungswissenschaftler und Gründer des Center for Curriculum Redesign an der Harvard Graduate School of Education, und Prof. Dr. Uta Hauck-Thum, Professorin für Grundschulpädagogik und -didaktik an der Ludwig-Maximilians-Universität München, ein. Der Live-Podcast findet im Publix, dem Haus für Journalismus und Öffentlichkeit in Berlin-Neukölln (Hermannstr. 90, 12051 Berlin) statt. Im Anschluss laden wir Sie herzlich zum Networking bei einem sommerlichen Get-together mit Snacks und Getränken ein. |
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Illustration: Benedikt Rugar |
Auftrag:Aufbruch zur Perspektive von SchĂĽler:innen auf KI |
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Die dritte Staffel unseres Podcasts Auftrag:Aufbruch beschäftigt sich mit unterschiedlichen Aspekten der digitalen Transformation des Schulsystems und stellt diejenigen in den Mittelpunkt, die es mit ihrem Handeln und Wirken gestalten. Anfang März ist die letzte Folge der Staffel erschienen. Host Katja Weber spricht mit Şeniz Tiryaki, Schülerin und Gründerin, und Matthias Graf von Kielmansegg, Geschäftsführer der Vodafone Stiftung Deutschland, wie junge Menschen auf KI-Technologien blicken, die ihren Schul- und Berufsalltag voraussichtlich maßgeblich prägen werden. Sie sprechen über KI-Systeme im Alltag von Schüler:innen und deren Risikobewusstsein. Außerdem fragen sie: Wie gut fühlen Schüler:innen sich unterstützt? |
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Kurse für Schulleitungen und ihre Teams zur digitalen Schulentwicklung auf NELE – Campus Neue Lernkultur |
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Sie sind Schulleitung und möchten herausfinden, wo Ihre Schule in der digitalen Transformation steht? Mit dem richtigen Wissen und bewährten Methoden lässt sich der Standort Ihrer Schule im Digitalisierungsprozess präzise evaluieren. Unser Programm Standortbestimmung und Visionsentwicklung auf NELE - Campus Neue Lernkultur hilft dabei, die nächsten sinnvollen Schritte für die eigene Schule zu identifizieren. Die gewonnene Klarheit unterstützt Schulleitungen und ihre Teams, die digitale Transformation erfolgreich und nachhaltig voranzutreiben. Das Programm besteht aus drei Kursen sowie einem Projekt und ist als asynchrone Lernphase unserer Schulleitungsqualifizierung BD Teil des übergeordneten Programms „Digital Leadership & Transformationsprozesse“ auf dem Campus. Die Schulleitungsqualifizierung BD stärkt Schulleitungen in ihrer Rolle im Sinne von Digital Leadership und bietet professionelle Grundlagen für die Gestaltung und Steuerung schulischer Transformationsprozesse. Derzeit wird sie in elf Bundesländern umgesetzt bzw. vorbereitet. Das Online-Programm auf NELE bietet eine Möglichkeit, das Konzept der Schulleitungsqualifizierung BD unabhängig von den Qualifizierungsangeboten der Bundesländer auszuprobieren und anzuwenden. |
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Messeauftritt und Programm auf der LEARNTEC 2025 in Karlsruhe |
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Vom 6. bis 8. Mai 2025 findet die Fachmesse LEARNTEC für digitale Bildung in Schule, Hochschule und Beruf in Karlsruhe statt. Sie informiert über digitale Lerntrends, Innovationen und neueste technologische Lösungen für Bildung in der Kultur der Digitalität und wird von einem Fachkongress begleitet. Auch in diesem Jahr gestalten wir das Messeprogramm mit und bieten zwei Panels im Rahmen der school@LEARNTEC an. Das Panel „Bildungssteuerung in der digitalen Transformation – Zusammenarbeit zwischen den Ebenen gestalten“ findet am 6. Mai 2025 von 14:00 bis 15:30 Uhr statt, das Panel „Leadership Empowerment – Was Schulleitungen für die Gestaltung der digitalen Schulentwicklung brauchen“ folgt einen Tag darauf von 10:00 bis 11:30 Uhr. Zusätzlich sind wir mit einem eigenen Stand vertreten. Sie finden uns in der dm-Arena (Halle 4) am Stand U19. Wir freuen uns auch in diesem Jahr auf einen spannenden Austausch mit unserer Community! |
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Aufzeichnung zum Spotlight BD: ICILS 2023 – Perspektive der Lehrkräfte |
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Am 11. März 2025 fand die zweite Veranstaltung in unserer dreiteiligen Reihe zu den Ergebnissen der Studie ICILS 2023 statt. Nach dem Auftakt zur Perspektive der Schüler:innen stand im März die Perspektive der Lehrkräfte im Fokus. Ein Impuls von PD Dr. Kerstin Drossel beleuchtete dazu zu Beginn die zentralen Erkenntnisse. Im Anschluss diskutierten Wilfried Kühner, Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium für Kultus, Dr. Johanna Börsch-Supan, Abteilungsleiterin für Allgemeine und berufliche Bildung beim Bundesministerium für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Katharina Scheiter, Professorin für digitale Bildung an der Universität Potsdam, und Sebastian Telschow, Lehrer am Werner-von-Siemens-Gymnasium in Berlin, über die Frage, wie die digitalisierungsbezogene Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften weiter verbessert und gestärkt werden kann. Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie zum Nachschauen auf unserer Website. |
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SPOTLIGHT BD |
ICILS 2023 – Perspektive der Schulleitungen |
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7. April 2025 |
15:00 – 16:30 Uhr |
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Moderation: Prof. Dr. Alexander Martin |
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Im Vergleich zum Jahr 2018 zeigen die Ergebnisse der international vergleichenden Schulleistungsstudie ICILS 2023 keine signifikanten Veränderungen bei der Priorisierung digitaler Transformationsprozesse durch Schulleitungen. Beispielsweise wird die Förderung des Zugangs und der Nutzung digitaler Informationen der Schüler:innen nur von 42 Prozent der Schulleitungen als wichtig eingeschätzt. Dies stellt nur einen leichten Anstieg zu 2018 dar und liegt weit unter dem internationalen Mittelwert, der bei knapp 60 Prozent liegt. Auch in anderen Bereichen zeigen sich Entwicklungspotenziale bei der Einschätzung digitalisierungsbezogener Bildungsziele durch Schulleitungen. Diese Bereiche umfassen zum Beispiel die Förderung grundlegender Computerfähigkeiten oder den Schutz vor betrügerischen Inhalten im Internet. Insgesamt offenbaren die Ergebnisse zudem eine Lücke zwischen den digitalisierungsbezogenen Zielen von Schulleitungen und deren praktischer Umsetzung. Zu erklären ist dies teilweise durch begrenzte Möglichkeiten in der Technologie- und Personalentwicklung im internationalen Vergleich. Welches Rollenverständnis haben Schulleitungen im Kontext der digitalen Transformation? Und welche Ansätze lassen sich aus ICILS 2023 ableiten, um Schulleitungen künftig besser zu unterstützen? Zur Diskussion dieser Frage laden wir am 7. April 2025, 15:00 bis 16:30 Uhr zu einer Online-Veranstaltung in unserer Reihe Spotlight BD ein. |
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Gäste: |
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Torsten Klieme |
Staatsrat, Senatorin fĂĽr Kinder und Bildung der Freien Hansestadt Bremen |
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Bianca Ely |
Leitung Handlungsfeld „Konzepte und Qualifizierung”, Forum Bildung Digitalisierung |
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Prof. Dr. Julia Gerick |
Professorin für Empirische Bildungsforschung mit dem Schwerpunkt Schulentwicklungsforschung, Technische Universität Braunschweig |
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Jun.-Prof. Dr. Ulrike Krein |
Juniorprofessorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik, Johannes Gutenberg-Universität Mainz |
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Miriam Pech |
Schulleiterin, Heinz-Brandt-Schule (Berlin) |
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08.04.2025, 16:00 – 17:00 UHR |
Community Call |
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Alles neu? PrĂĽfungskultur im Zeitalter von KI |
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Zweieinhalb Jahre nach der Veröffentlichung von ChatGPT prägt der Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) weiterhin die bildungspolitischen Debatten. Neben den Auswirkungen von KI-Technologien auf Lehr- und Lernprozesse steht noch ein weiteres Thema im Blickpunkt: die Prüfungskultur. Insbesondere scheint zu klären, welchen Wert klassische Prüfungsformen noch haben, wenn unklar bleibt, ob eine KI bei der Bearbeitung geholfen hat. Im Oktober 2024 hat auch die Bildungsministerkonferenz (Bildung-MK) die Dringlichkeit der Auswirkungen von KI erkannt und Handlungsempfehlungen zum Umgang mit KI in schulischen Bildungsprozessen veröffentlicht. Darin thematisiert sie auch eine Anpassung der Prüfungskultur. Empfohlen wird zum Beispiel die Entwicklung von Prüfungsformaten, die neben den sogenannten Zukunftskompetenzen auch KI-bezogene Kompetenzen berücksichtigen. Mit dem Saarland hat zudem das erste Bundesland im vergangenen Jahr den Einsatz von KI bei Prüfungen offiziell erlaubt. Wie kann eine neue Prüfungskultur im Zeitalter von KI aussehen? Welche neuen Formate sind geeignet? Und welche Kompetenzen gewinnen an Bedeutung? Über diese Fragen diskutieren wir im Community Call am 8. April 2025 von 16:00 bis 17:00 Uhr. |
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Mit Patricia Drewes, Prof. Dr. Olaf Köller und Dr. Anne-Sophie Waag |
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Impulsbeitrag |
SCHĂśLER:INNEN-TEILHABE: WIE GELINGT ERFOLGREICHE PARTIZIPATION? |
Anja Reiter |
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Schüler:innen können das Bildungssystem erstaunlich wenig mitgestalten. Mehrere Initiativen aus ganz Deutschland wollen das ändern – und forcieren die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bei schulischen Entwicklungsprojekten. Was sind die Gelingensbedingungen erfolgreicher Partizipation von Schüler:innen? |
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Gastbeitrag |
KI – UND JETZT? SCHULE FÜHREN IN DER DIGITALITÄT |
von Thomas Nárosy und Andrea Herrmann |
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Freie Schulen in Baden-Württemberg haben zwischen April und Dezember 2024 im Rahmen eines Thinktanks grundlegende Fragen zum Thema KI im Bildungskontext diskutiert und – soweit möglich – für sich geklärt. Aus den Ergebnissen lassen sich Empfehlungen für konkretes Führungshandeln auf Ebene der Schulleitungen und der Schulträger ableiten. Das Evangelische Schulwerk in Baden und Württemberg setzt diese Empfehlungen jetzt konkret für seine Mitgliedsschulen um. |
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Interview |
ANIKA LIMBURG: „IM BEREICH KI IST DIE AUTODIDAKTISCHE FORTBILDUNG VON LEHRKRÄFTEN UNERLÄSSLICH” |
Torben Bennink mit Alina Kissner-Schmidt und Anika Limburg Lesedauer: 10 min |
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Interview |
JOSCHA FALCK: „WIR MÜSSEN ERKENNEN, DASS SICH DAS LERNEN AUSSERHALB DER SCHULE DURCH DIE KIREVOLUTION ÄNDERT UND NOCH DRASTISCH ÄNDERN WIRD.” |
Eric Stefanov mit Joscha Falck Lesedauer: 11 min |
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Interview |
FLORIAN NUXOLL: „DIE BASISDIMENSIONEN GUTEN UNTERRICHTENS SIND IMMER NOCH GÜLTIG.” |
Anja Reiter mit Florian Nuxoll und Uta Hauck-Thum Lesedauer: 14 min |
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Philipp Schulz |
Leitung Kommunikation, Forum Bildung Digitalisierung |
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Das Projekt Generation BD ist mit dem Ziel gestartet, die Beteiligung von Schüler:innen in Politik und Gesellschaft zu stärken. Was war dein wichtigstes Learning des Partizipationsprojektes? |
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Eines der wichtigsten Learnings war, dass echte Beteiligung mehr ist als nur das Einholen von Meinungen. Es geht darum, Schüler:innen in einen strukturierten Prozess einzubinden, in dem sie nicht nur gehört werden, sondern tatsächlich Einfluss nehmen können. Echte Beteiligung bedeutet, Selbstwirksamkeit zu erleben! Wir haben gesehen, dass junge Menschen enorm viel beizutragen haben – sie bringen kluge Ideen mit, analysieren Probleme sehr genau und legen den Finger in die Wunde. Sie sind bereit, sich auch intensiv mit Lösungen auseinanderzusetzen. Damit ein solcher Prozess gelingt, braucht es aber auch klare Rahmenbedingungen: Partizipation funktioniert nur, wenn Räume für Mitsprache geschaffen werden und die Jugendlichen in ihrem Engagement ernst genommen werden. Als Projektverantwortliche haben wir uns daher vor allem in der Rolle der „Möglichmachenden“ gesehen. |
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Die SchĂĽler:innen haben 21 Handlungsempfehlungen fĂĽr die Transformation von Schule entwickelt, die Herausforderungen auf mehreren Ebenen adressieren. Was hat dich beim Prozess der Entwicklung dieser Forderungen am meisten beeindruckt? |
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Mich hat besonders beeindruckt, mit wie viel Tiefe und Weitblick die Schüler:innen ihre Forderungen entwickelt haben. Sie haben sich nicht nur auf kurzfristige Veränderungen konzentriert, sondern strukturelle Herausforderungen und systemische Bedarfe in den Blick genommen – von der Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte über neue Lehr- und Lernformate bis hin zur Frage, wie Schule sich als Ort demokratischer Aushandlung weiterentwickeln kann. Wenig überraschend und absolut relevant war auch, dass von Anfang an das Thema Mentale Gesundheit auf der Agenda stand. Die Teilnehmenden haben sich im Prozess intensiv mit unterschiedlichen Perspektiven auseinandergesetzt, untereinander Kompromisse gefunden und ihre Ideen gemeinsam immer wieder kritisch reflektiert. Das zeigt, wie viel Potenzial für die Persönlichkeitsentwicklung in echter Schüler:innenbeteiligung steckt – wenn sie nicht nur symbolisch geschaffen, sondern systematisch unterstützt wird. |
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Was erhoffst du dir nach der Veröffentlichung des Impulspapiers mitsamt der Handlungsempfehlungen von der Bildungspolitik und der Fachöffentlichkeit? |
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Ich wünsche mir, dass die Handlungsempfehlungen nicht nur zur Kenntnis genommen, sondern als Impuls für konkrete Veränderungen verstanden werden – ob von der Bildungspolitik oder Leitungsteams in den Schulen vor Ort. Die Schüler:innen haben sich intensiv mit den Herausforderungen der schulischen Transformation auseinandergesetzt – jetzt liegt es an uns, ihre Vorschläge ernst zu nehmen. Beteiligung darf nicht an der Tür von Kultusministerien oder Behörden enden. Ich hoffe, dass das Impulspapier Diskussionen anstößt, Entscheider:innen zum Zuhören bewegt und Schüler:innen auch zukünftig als Schlüsselakteur:innen mitgedacht werden. Denn wer über die Zukunft von Bildung und Gesellschaft entscheidet, muss diejenigen einbeziehen, die diese Zukunft eines Tages gestalten werden. |
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Was wir aktuell lesen |
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Regelmäßig stoßen wir auf lesenswerte Artikel und inspirierende Interviews, neue Publikationen oder spannende Videos. Mit unserer Netzlese bleiben Sie über aktuelle Themen und Diskussionen immer up-to-date!
- Demokratie lebt von mehr als Toleranz: Sie verlangt die aktive Auseinandersetzung mit den Perspektiven und der Geschichte der Mitmenschen. Der digitale Klassenraum des JĂĽdischen Museum Berlin, di.kla, schafft dafĂĽr einen wertvollen Ort. In interaktiven Lerneinheiten entdecken SchĂĽler:innen ab der siebten Klasse jĂĽdische Geschichte und Kultur. (YH)
- Technischer Fortschritt verändert Menschen und Gesellschaft. Um neue Technologien sinnvoll zu nutzen und kritisch zu hinterfragen, brauchen wir die richtigen Kompetenzen. Susanne Alles, Joscha Falck, Manuel Flick und Regina Schulz haben aus der Praxis heraus erarbeitet, welche KI-Kompetenzen Schüler:innen und Lehrkräfte benötigen. Im Deutschen Schulportal stellen sie ein fächerübergreifendes KI-Kompetenzmodell vor, das Verstehen, Anwenden, Reflektieren und Mitgestalten umfasst. (YH)
- Generation BD in aller Munde: Anna-Lena Limpert schreibt im Deutschen Schulportal ĂĽber die Handlungsempfehlungen der Jugendlichen fĂĽr die Transformation von Schule. Die 15 SchĂĽler:innen haben im vergangenen Jahr in verschiedenen Formate jeweils sieben Empfehlungen in drei Themenfeldern erarbeitet: Rahmenbedingungen der Schule der Zukunft, Chancen durch Individualisierung und mentale Gesundheit. (YH)
- Täglich grüßt eine neue Handreichung zum Thema KI in der Schule: Eine neue wissenschaftliche Handreichung im Rahmen des BMBF KI-Begleitprozesses zeigt zentrale Aspekte und den aktuellen Stand der Forschung in den Themenbereichen Funktionsweise und Verfügbarkeit von KI, Lernen und KI sowie zur Rolle von Lehrkräften. Zudem werden gängige – positive sowie negative – Vorurteile und Argumente gegenüber KI auf ihren Realitätsgehalt hin überprüft und eingeordnet. (PB)
- Die Debatte um ein Handyverbot in der Schule prägt aktuell den bildungspolitischen Diskurs. In einigen europäischen Ländern gibt es bereits ein solches Verbot. Doch wie werden Handyverbote im Ausland umgesetzt? Das Deutsche Schulportal wirft einen Blick nach Dänemark, Frankreich, Italien, Großbritannien und in die Niederlande und gibt zusätzlich einen Überblick über bisherige Regelungen und Pläne in einigen deutschen Bundesländern. (MK)
- Schüler:innen verbringen viel Zeit auf TikTok – doch kann die Plattform auch sinnvoll im Unterricht genutzt werden? Laut dem KI-Campus bietet Microlearning mit kurzen Videos eine spannende Möglichkeit, KI-Inhalte kreativ und effektiv zu vermitteln. TikTok eignet sich dafür besonders gut, da die App auf Kurzvideos spezialisiert ist und Nutzer:innen eigene Videos erstellen und bearbeiten können. Indem Schüler:innen ihre eigenen Lernvideos produzieren, erschließen sie sich Wissen auf kreative Weise und fördern zugleich ihre Medien- und Fachkompetenz. (PG)
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Tagung „Offene KI in der Schule” |
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Das Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung Niedersachsen und Wikimedia Deutschland e. V. laden am 16. und 17. Juni 2025 zur Tagung „Offene KI in der Schule“ in Hannover ein. Drei Themenbereiche stehen im Fokus: die Bedeutung der KI- sowie der Datenschutzgrundverordnung für digitale Bildungsprogramme, die Bereitstellung offener und souveräner KI-Lösungen für Schulen und die Entwicklung nachhaltiger (KI-)Fortbildungen für Lehrkräfte. Neben fachlichen Impulsen bieten Workshopformate Zeit und Raum für thematische Vertiefung und Vernetzung. |
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Fachtag „Demokratie stärken: Warum es auf die Schulen ankommt“ |
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Wie kann in Schulen ein zentraler Beitrag zur Stärkung der Demokratie geleistet werden? Wie kann Kindern und Jugendlichen ein Interesse an historisch-politischem Wissen und demokratischer Partizipation vermittelt werden? Wie muss sich Schule und Lehrkräftebildung inhaltlich weiterentwickeln, um Schüler:innen zu mündigen Bürger:innen zu erziehen? Diese Fragen und drängenden Herausforderungen stehen im Mittelpunkt des Fachtags „Demokratie stärken: Warum es auf die Schulen ankommt“ der Hertie-Stiftung und der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission (SWK). Im Zentrum der Fachtagung, die am 20. Mai 2025 in Berlin stattfindet, stehen die Stellungnahme der SWK „Demokratiebildung als Auftrag der Schule“ und die Empfehlungen der Hertie-Kommission zu „Demokratie und Bildung“. Beide Kommissions-Berichte verdeutlichen die Notwendigkeit, Demokratiebildung in Schulen als Aufgabe zu stärken. |
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Kostenlose Fortbildung für Lehrkräfte: Spielerisch Programmieren mit IT4Kids |
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Was ist eine Schleife? Wie erkläre ich meinen Schüler:innen, was ein Algorithmus ist? Um diese und weitere Fragen rund um den Einstieg in die Programmierung geht es in der interaktiven Fortbildung von IT4Kids am 10. April 2025. Teilnehmende erwartet eine praxisnahe Einführung mit der datenschutzkonformen Lernsoftware Cubi sowie der Zugriff auf Unterrichtsmaterial und Lernpfade im Informatik-Online-Lehrbuch inf-schule. Das Gelernte kann direkt im Anschluss im eigenen Unterricht umgesetzt werden. Die Anmeldung zur Fortbildung ist kostenlos und setzt keine Vorkenntnisse im Bereich Programmierung voraus. |
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KONTEXT Grundschule sucht Expertise von Lehrkräften |
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Das digitale Infoportal für Lehrkräfte KONTEXT Grundschule des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinnovation sucht engagierte Grundschullehrkräfte, die sich mit ihren Erfahrungen aus der Schulpraxis bei der ko-konstruktiven Texterstellung mit Forschenden einbringen. Die nächsten Gruppen starten voraussichtlich im April oder Mai und beschäftigen sich mit den Themen „Wie kann ich Kinder ohne Deutsch als Erstsprache optimal einbinden und fördern?”, „Achtung Schubladendenken! Welche Rolle spielen Stereotype?” und „Leistungen beurteilen ohne zu demotivieren?”. Dabei sollen insbesondere die Förderung von Kindern im unteren Leistungsbereich und die digitale Umsetzung mitgedacht werden. |
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Online-Befragung: Die Zukunft der Schule in Zeiten von KI |
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Die Online-Befragung „KI und Schule im Jahr 2035“ erkundet die Zukunftsperspektiven für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Bildungsbereich und richtet sich an Lehrkräfte sowie Personen aus Bildungsadministration und Wissenschaft. Im Rahmen der Studie wird untersucht, wie Schule und Unterricht im Jahr 2035 durch den Einsatz von KI gestaltet werden könnten und wo Herausforderungen liegen. Dabei wird insbesondere ein Blick auf die Frage geworfen, wie KI das Lernen, Lehren und die organisatorischen Abläufe in Schulen beeinflussen könnte. Die Befragung „KI in der Schule von 2035“ findet im Rahmen des Projekts EQUAL-Net statt, das Nachwuchswissenschaftler:innen der empirischen Bildungs- und Ungleichheitsforschung interdisziplinär vernetzt und ihnen Gelegenheiten bietet, mit Praxispartner:innen zu kooperieren und gemeinsam praktische Erfahrungen in der Wissenschaftskommunikation zu sammeln. Als Praxispartner des Projekts unterstützt die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) bei der Durchführung der Befragung. |
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#OERcamp Werkstatt 2025 vom 16. bis 18. Mai 2025 in Darmstadt |
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Vom 16. bis 18. Mai 2025 findet die OERcamp Werkstatt Hessen in Darmstadt statt. Die dreitägige Veranstaltung richtet sich an Personen aus allen Bildungsbereichen, die eigene Lehr- und Lernmaterialien als Open Educational Resources (OER) erstellen und veröffentlichen möchten. Die zu erstellenden Materialien können aus allen Themenbereichen kommen und verschiedenste Formen haben, von Videos bis Podcasts, vom Arbeitsblatt bis zum Kursreader, vom Onlinekurs bis zum KI-Chatbot. Die Teilnehmenden arbeiten intensiv an ihren Projekten, erhalten Unterstützung von Expert:innen in Didaktik, Technik und Recht und profitieren vom Austausch mit anderen Teilnehmenden. Ziel der Werkstatt ist die konkrete Materialerstellung, die Qualifizierung im Bereich offener Bildungsmaterialien und die Vernetzung der OER-Community. Die Anmeldung zum OERcamp ist kostenlos. |
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Das Forum Bildung Digitalisierung ist eine Initiative der Deutsche Telekom Stiftung, der Bertelsmann Stiftung, der Dieter Schwarz Stiftung, der Dieter von Holtzbrinck Stiftung, der Heraeus Bildungsstiftung, der Joachim Herz Stiftung, der Robert Bosch Stiftung, der Siemens Stiftung, Vodafone Stiftung Deutschland und der WĂĽbben Stiftung Bildung. Registergericht: Amtsgericht Charlottenburg Registernummer: VR 36144 B Gesetzlicher Vertreter und inhaltlich Verantwortlicher: Ralph MĂĽller-Eiselt, Vorstand Redaktion: Olka Esparam, Philipp Busch, Patrick Grochla, Yannic Hollstein, Maike Karnebogen, Philipp Schulz, Philip Seufert, Eric Stefanov
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