„Verantwortung für Deutschland“ – auf diese Überschrift haben sich CDU, CSU und SPD für den Koalitionsvertrag der 21. Legislaturperiode im April geeinigt. Die neue Bundesregierung kommt in einer Zeit ins Amt, in der sich unsere Gesellschaft mit multiplen Herausforderungen und Krisen konfrontiert sieht und denen es durch gezieltes und zukunftsorientiertes politisches Handeln zu begegnen gilt. Verantwortung für die Bildungspolitik soll auf Bundesebene künftig Karin Prien übernehmen, die seit 2017 Ministerin für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein war. Sie wird aller Voraussicht nach morgen, am 6. Mai 2025 als neue Ministerin für Bildung, Familie, Frauen, Senioren und Jugend vereidigt und rückt damit an die Spitze eines Ministeriums, das sie zuletzt im Interview mit der FAZ als „Gesellschaftsministerium“ aufgewertet hat, in dem künftig „alle Themen rund um den gesellschaftlichen Zusammenhalt, Generationengerechtigkeit und Demokratiebildung angesiedelt sind“. Damit besteht Hoffnung, dass Bildung künftig entlang der gesamten Bildungskette systematisch zusammengedacht wird und insbesondere die Übergänge besser in den Blick genommen werden. Für ihre neuen Aufgaben wünschen wir Karin Prien viel Erfolg und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit! Ein Porträt der neuen Bundesministerin lesen Sie bei Jan-Martin Wiarda. (Auch eine weitere Bekannte wird Teil der neuen Bundesregierung: Stefanie Hubig, bislang Ministerin für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz, übernimmt für die SPD das Justizministerium. Auch ihr wünschen wir viel Erfolg im neuen Amt!)

Der Koalitionsvertrag zeigt durchaus ambitionierte und wichtige Vorhaben mit Blick auf die Bildungspolitik auf. Für uns zentral ist dabei natürlich die zügige Umsetzung des Digitalpakts 2.0, der hoffentlich auf Basis des verabschiedeten Sondervermögens auch finanziell noch einmal aufgestockt wird. Auch die digitalisierungsbezogene Qualifizierung von Lehrkräften und eine anwendungsorientierte Lehrkräftebildung gilt es weiter voranzutreiben, etwa durch eine Verstetigung des Kompetenzverbund lernen:digital über das Jahr 2026 hinaus oder eine angekündigte Neuauflage der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“.

In Zeiten, in denen uns neben allen Chancen auch die Risiken von Technologien bewusst werden, wird auch die Stärkung der Demokratie- und Medienbildung ein wichtiges politisches Projekt in den nächsten Jahren sein, um unsere demokratischen Werte zu schützen. Dabei gilt es Programme für Medien- und Nachrichtenkompetenzen von Lehrenden und Lernenden ebenso auf die Tagesordnung zu setzen, wie die (wissenschaftliche) Auseinandersetzung mit der Social-Media-Nutzung junger Menschen sowie die notwendige Regulierung digitaler Plattformen und die Stärkung des Kinder- und Jugendschutzes. Auch das Thema Chancengerechtigkeit wird in der neuen Legislaturperiode eine große Rolle spielen. Das Startchancen-Programm soll dafür ausgebaut und auf Kitas ausgeweitet werden. 

Zentral wird für alle Themen eine gute Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen sein. Hier bringt Karin Prien als neue Bundesministerin viel Erfahrung aus ihrer langjährigen Arbeit auf Landesebene mit und hat nun die Möglichkeit, den parteiübergreifenden Vorschlag für messbare Bildungsziele umzusetzen. An dieser Stelle sei Ihnen übrigens  auch noch einmal eine spannende Diskussion zum Thema Bildungssteuerung mit Karin Prien und dem Brandenburger Bildungsminister Steffen Freiberg  aus dem letzten Dezember bei unserem Governance Forum BD ans Herz gelegt.

Was es Neues aus unserer Arbeit zu berichten gibt, erfahren Sie indes wie immer in unserem heutigen Newsletter. Viel Freude bei der Lektüre!

Ihr Team des Forum Bildung Digitalisierung

PS: Vom 6. bis 8. Mai 2025 können Sie uns auf der diesjährigen LEARNTEC 2025 in Karlsruhe antreffen. Kommen Sie uns in den nächsten Tagen doch gern an unserem Stand (U19) in der dm-Arena besuchen. Wir freuen uns auf das persönliche Gespräch mit Ihnen!

Mit ihrer Haltung und ihrem Handeln tragen Schulleitungen maßgeblich dazu bei, schulische Transformationsprozesse anzustoßen und zu gestalten. Dafür brauchen sie gezielte Qualifizierungen und ein professionelles Unterstützungssystem, das Digital Leadership erschließt und stärkt. Deshalb legen wir mit der Schulleitungsqualifizierung BD einen Fokus auf die Qualifizierung von Schulleitungen und ihren Teams. Mit einer Train-the-Trainer-Qualifizierung unterstützen wir den Transfer ins Schulsystem, indem wir Multiplikator:innen befähigen, auf Basis unseres Qualifizierungskonzepts „Digital Leadership und die Gestaltung schulischer Transformationsprozesse“ Schulleitungsqualifizierungen zukunftsorientiert und wirksam zu gestalten. Aktuell werden bereits in elf Bundesländern Qualifizierungen für Schulleitungen und ihre Teams angeboten bzw. vorbereitet, die auf der Schulleitungsqualifizierung BD basieren. Insgesamt konnten so bundesweit bereits über 300 Schulleitungsteams erreicht und in ihrer Digital-Leadership-Rolle gestärkt werden. Was die Schulleitungsqualifizierung BD so besonders macht, wie Schulleitungen und ihre Teams von ihr profitieren und wie der Transfer in die Strukturen der Bundesländer funktioniert, haben wir in einem Film zusammengefasst. In unserem Online-Magazin Plan BD berichten außerdem drei Teilnehmende anhand konkreter Beispiele, was die Schulleitungsqualifizierung BD an ihren Schulen bewirkt hat.

Die erste Anmeldephase zur Konferenz Bildung Digitalisierung 2025 (KonfBD25) ist beendet. Innerhalb weniger Stunden wurden mehrere hundert Tickets bestellt und das Kontingent war nach knapp drei Tagen bereits ausgebucht. Wir freuen uns sehr über das große Interesse! Sie haben kein Ticket mehr bekommen? Eine zweite Anmeldephase mit letzten Tickets für die KonfBD25 am 24. und 25. September 2025 wird es im Juli geben. Mit Start der Anmeldung haben wir auch das Programm auf unserer Website veröffentlicht. Unter dem Motto „POWER UP – Souverän für die digitale Transformation“ beschäftigt sich das Programm der KonfBD25 mit der Förderung von digitaler Souveränität im Schulsystem. Highlights sind u. a. die Keynotes des neuseeländischen Bildungsforschers John Hattie sowie des Aktivisten und Influencers Fabian Grischkat. Updates im Programm veröffentlichen wir in den nächsten Wochen und Monaten laufend auf unserer Website. Über den Start der zweiten Anmeldephase bleiben Sie natürlich auch mit unserem Newsletter immer informiert.

Ende März haben wir unser Impulspapier mit den Handlungsempfehlungen der Generation BD für die Transformation von Schule veröffentlicht. Mit dem Projekt fördern wir gemeinsam mit der Deutsche Telekom Stiftung die Beteiligung von Schüler:innen in Politik und Gesellschaft, stärken sie in ihrer Selbstwirksamkeit und ermutigen sie dazu, Positionen und Forderungen zur Gestaltung der schulischen Transformation ko-konstruktiv zu entwickeln. Damit Schule sinnvoll auf eine digital geprägte Welt vorbereitet, fordert die Generation BD darin intensive Anstrengungen in drei Themenfeldern: Rahmenbedingungen der Schule der Zukunft, Chancen durch Individualisierung und Mentale Gesundheit. Seit der Veröffentlichung erhalten wir sehr viel Zuspruch und Unterstützung für die Forderungen der Generation BD und freuen uns, mit den Schüler:innen noch einmal auf großer Bühne zu diskutieren. Im Rahmen einer Partnerschaft mit der re:publica stellt die Generation BD ihre Handlungsempfehlungen in einer Podiumsdiskussion unter dem Titel „Gamechanger Schüler:innenbeteiligung – Schultransformation aus Perspektive der Generation BD“  am 28. Mai 2025, 15:00 bis 16:00 Uhr vor. Das Festival für die digitale Gesellschaft steht dieses Jahr unter dem Motto „Generation XYZ“. Die Aufzeichnung des Panels ist im Nachgang über den offiziellen YouTube-Kanal der re:publica verfügbar. Sollten Sie vor Ort sein, freuen wir uns, wenn Sie gemeinsam mit uns und den Schüler:innen ins Gespräch kommen!

Technologische Entwicklungen gestalten verschiedene Bereiche unserer Gesellschaft neu. Sie beeinflussen den Arbeitsalltag und stellen neue Anforderungen an schulische Bildung. Besonders die Künstliche Intelligenz (KI) verändert das Lehren, Lernen und Prüfen grundlegend. Sie fordert neue Kenntnisse und Kompetenzen, die in einer von KI geprägten Welt unverzichtbar sind. Damit geht eine grundlegende Transformation des Schulsystems einher. Um über das veränderte Lehren, Lernen und Prüfen in Zeiten von KI und ein gemeinsames Transformationsverständnis zu diskutieren, laden wir am 20. Juni 2025, 17:00 bis 20:00 Uhr ins Publix (Hermannstraße 90, 12051 Berlin) zu einem Live-Podcast in unserer Reihe Auftrag:Aufbruch ein. Gemeinsam mit Host Jöran Muuß-Merholz diskutieren Charles Fadel, Erziehungswissenschaftler und Gründer des Center for Curriculum Redesign an der Harvard Graduate School of Education, und Uta Hauck-Thum, Professorin für Grundschulpädagogik und -didaktik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Im Anschluss laden wir Sie herzlich zum Networking bei einem sommerlichen Get-together mit Snacks und Getränken ein.

Die lernen:digital Fachforen geben Einblicke in die Fortbildungsangebote aus dem Kompetenzverbund lernen:digital. Im Fokus des digitalen Messeformats stehen praxisnahe Konzepte für digitalen und digital gestützten Unterricht sowie Schulentwicklung – strukturiert nach Schulstufen und fachlichen oder schulentwicklungsrelevanten Schwerpunkten. Die Veranstaltungen richten sich vorrangig an Fortbildner:innen, Multiplikator:innen, Fachreferent:innen in Landesinstituten und Qualitätseinrichtungen sowie an Digitalisierungs- und Inklusionsbeauftragte, Schulentwicklungsberater:innen und Fachberater:innen. Auch Lehramtsstudierende, Lehrkräfte und Schulleitungen sind herzlich eingeladen. Die Fachforen der Kompetenzzentren MINT sowie Sprachen/Gesellschaft/Wirtschaft finden am 24. und 25. Juni 2025 statt, die Fachforen der Kompetenzzentren Musik/Kunst/Sport und Schulentwicklung am 25. sowie  26. November 2025. Weitere Informationen finden Sie in diesem Onepager. Eine Voranmeldung für die Veranstaltungen ist bereits möglich. 

Ob im Unterricht, zur Entlastung von Lehrkräften oder für mehr Chancengleichheit: KI  kann den Schulalltag erleichtern und alle Beteiligten – von der Schulleitung bis zu den Lernenden – unterstützen. Um wegweisende Ansätze für den praxisorientierten KI-Einsatz im Schulalltag voranzutreiben, zeichnet der KI-Schulpreis Schulen aus, die mit der Technologie neue Wege gehen. Zugleich sollen andere Schulen ermutigt werden, Künstliche Intelligenz mutig, verantwortungsvoll und kreativ einzusetzen. Bewerbungen für den KI-Schulpreis sind noch bis zum 10. Oktober 2025 möglich. Die Preisverleihung findet am 16. Januar 2026 auf dem Bildungscampus Heilbronn statt. Der KI-Schulpreis ist eine Initiative von Deutschland - Land der Ideen, gefördert durch die Deutsche Telekom Stiftung und die Dieter Schwarz Stiftung.

Noch bis zum 30. Juni 2025 suchen die Heraeus Bildungsstiftung und der Deutsche Philologenverband in der Wettbewerbsrunde 2025 wieder Menschen und Unterrichtsprojekte, die Schule besser machen: Lehrkräfte, die ihre Schüler:innen stärken, Schulleitungen, die ihr Kollegium mit Weitblick motivieren oder Lehrkräfte-Teams, die mit innovativen Unterrichtsprojekten begeistern. Über die Website des Deutschen Lehrkräftepreises sind ab sofort Einreichungen sowie Nominierungen möglich. Neben den drei Wettbewerbskategorien „Unterricht innovativ”, „Ausgezeichnete Lehrkräfte” und „Vorbildliche Schulleitung” werden Sonderpreise in den Kategorien „Kulturelle Bildung” sowie „Umwelt & Nachhaltigkeit” vergeben. Schirmherrin des Wettbewerbs 2025 ist die Präsidentin der Bildungsministerkonferenz 2025 Simone Oldenburg.

Die Robert Bosch Stiftung und die Heidehof Stiftung vergeben in Kooperation mit der ARD und der ZEIT Verlagsgruppe jährlich den Deutschen Schulpreis. Anfang April wurden die 20 Schulen bekannt gegeben, die die zweite Runde des diesjährigen Wettbewerbs erreicht haben. Eine Jury aus Expert:innen der Bildungswissenschaft, Schulpraxis und Bildungsverwaltung wählte sie aus über 100 Bewerbungen aus. Wichtige Kriterien waren Unterrichtsqualität, wie Schulen das Lehren und Lernen für Schüler:innen gestalten oder der Umgang mit Vielfalt, Verantwortung, Schulklima und Lernfähigkeit. Die Schulen zeigen innovative Ansätze, wie Integration, Partizipation und selbstorganisierte Lernprozesse gestaltet werden können. In den kommenden Wochen besuchen einzelne Teams die 20 Schulen, um sich ein Bild vor Ort zu machen. Die Preisverleihung findet am 30. September 2025 in Berlin statt.

Kinder und Jugendliche wachsen in einer Gesellschaft auf, die morgen nicht mehr so sein wird wie heute. Das gilt auch für die Arbeitswelt. Dadurch steht die Berufsbildung vor neuen Herausforderungen. Schule und Unterricht müssen innovativ gestaltet werden, um den gesellschaftlichen und technologischen Veränderungen sowie neuen Anforderungen in den Berufsfeldern gerecht zu werden. Damit junge Menschen auf einen souveränen Umgang mit den Herausforderungen und schnelllebigen Veränderungen der Arbeitswelt vorbereitet werden, benötigen Lehrkräfte entsprechende Kompetenzen. Dabei prägen digitale Technologien nicht nur das zukünftige Berufsleben, sondern bieten auch viel Potenzial, um den Erwerb von Kompetenzen zu unterstützen und alle Schüler:innen auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten. Um digitale Medien gewinnbringend in den Unterricht und die Schule einbinden zu können, bedarf es aber auch entsprechender Qualifizierungsangebote. Vor welchen Herausforderungen steht die berufliche Bildung in der digitalen Transformation? Welche Kompetenzen benötigen Schüler:innen und Lehrkräfte dafür? Und wie sind berufsbildende Schulen im Vergleich zu allgemeinbildenden Schulen aufgestellt? Darüber diskutieren wir im Community Call am 12. Mai 2025 von 16:00 bis 17:00 Uhr.

2021 startete das Schulleitungsqualifizierungsprogramm des Forum Bildung Digitalisierung mit einer Auftaktveranstaltung an der Akademie für Innovative Bildung und Management Heilbronn-Franken, kurz aim. Seitdem wurde die Qualifizierung in fast alle Bundesländer getragen – mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Drei Beteiligte erzählen, was die Qualifizierung an ihrer Schule bewirkt hat.

KI an Grundschulen weckt oft Befürchtungen: Droht Kindern Unterricht per „halluzinierendem Chatbot“? Doch was, wenn KI nicht Problem, sondern Lösung ist? Von individueller Förderung bis zur Kommunikation mit mehrsprachigen Familien – Künstliche Intelligenz eröffnet neue Chancen. Es lohnt sich, genauer hinzusehen, wie KI die Grundschule bereichern kann.

Wie groß ist das Transferpotenzial des Navigator Bildung Digitalisierung (Navigator BD) für die Wissenschaft? Die Bildungsforscherinnen Anne Sliwka und Britta Klopsch erklären im Interview, wo aus ihrer Sicht die Stärken der Publikation liegen – und welche Potenziale der Navigator BD für die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und schulischer Praxis hat.

Regelmäßig stoßen wir auf lesenswerte Artikel und inspirierende Interviews, neue Publikationen oder spannende Videos. Mit unserer Netzlese bleiben Sie über aktuelle Themen und Diskussionen immer up-to-date!

• Wie verändern EdTech-Angebote den Bildungsbereich? Darüber hat bildungsklick im Rahmen der didacta 2025 mit Diana Knodel gesprochen. Im Interview spricht die Gründerin eines Hamburger Bildungsstart-ups über Chancen und Voraussetzungen einer engeren Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Verwaltung, Wissenschaft und EdTechs. Diese seien vor allem wichtige Partner für Schulen und Kommunen in digitalen Transformationsprozessen. (MK)
• In Zeiten, in denen immer weniger Zeitzeug:innen leben, sind neue Wege für Erinnerungskultur wichtiger denn je. KI kann dabei helfen, Geschichte erlebbar zu machen. Beispielsweise kann so mit einer historischen Persönlichkeit kommuniziert werden. Darüber, welches Potenzial KI für die digitale Erinnerungskultur hat und welche Herausforderungen es dabei gibt, spricht die Werkstatt der bpb mit der Historikerin Anne Lammers. (MK)
• Frei(i) und bewusst mit digitalen Medien umgehen: Dieses Ziel hat sich die Villa Schöpflin  mit der eigens entwickelten App freii gesetzt. Das 21-tägige Programm der freii-App soll Kinder und Jugendliche im Alter von elf bis 15 Jahren dazu befähigen, ihre Mediennutzung kritisch zu hinterfragen, Wissen auszubauen und eine ausgewogene Mediennutzung zu erreichen. (ES)
• Wer anderen eine argumentative Grube gräbt, stürzt manchmal selbst hinein. Lea Schulz verdeutlicht das am Beispiel der Debatte über ein mögliches Smartphone-Verbot. Einerseits kritisiere man zu Recht, dass Technik selten allein Probleme löst. Andererseits tappe manche:r selbst in die Falle des Techno-Solutionismus, indem pädagogische, soziale und institutionelle Herausforderungen auf ein vermeintlich technologisches Problem verkürzt werden. Einmal mehr zeigt sich: Die Wahrheit ist im Gesamtbild zu suchen. (YH)
• Vorhang auf für tolle Lehrkräfte: Bei phoenix vor ort wird hinter die Kulissen des Deutschen Lehrkräftepreises geschaut. Dabei kommen ausgezeichnete Lehrkräfte zu Wort, die sowohl  aktuelle Herausforderungen des Bildungssystems als auch ihren Umgang damit aufzeigen, um das Schulsystem von innen heraus zu verbessern. (ES)
• In der aktuellen Folge des Bildungspodcasts EduCouch spricht Host Benjamin Heinz mit Prof. Dr. Katharina Scheiter, wissenschaftliche Leitung der Transferstelle des Kompetenzverbund lernen:digital, über den Einsatz von KI in der Bildung. Sie teilt ihre Erkenntnisse zu aktuellen Entwicklungen, praktischen Anwendungen und Zukunftsperspektiven. (PG)
• Wie steht es um die Qualität der MINT-Bildung in Deutschland? Das MINT-Stimmungsbarometer ist eine jährliche Umfrage von MINTvernetzt, bei der Vertreter:innen aus Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft ihre Einschätzungen und Eindrücke zur MINT-Bildung in Deutschland teilen. Hier geht es zur Umfrage für das MINT-Stimmungsbarometer 2025, um ein besseres Bild von der aktuellen Situation der MINT-Bildung zu zeichnen.  (PG)

Um echte, glaubwürdige Entwicklungsräume für Schüler:innen zu schaffen, brauchen Lehrkräfte selbst Räume, um sich als Entwickler:innen auszuprobieren. Diesen Raum schafft das Deutsche Lehrkräfteforum 2.0. Als Fellows werden Lehrkräfte dazu befähigt, wirksamen Einfluss auf die Zukunft des Lernens und Lehrens zu nehmen, damit Schüler:innen zu zukunftsfähigen und beteiligten Persönlichkeiten in unserer Gesellschaft heranwachsen. Begleitet werden die Teilnehmenden dabei durch ein:e erfahrene:n Mentor:in. Mentor:innen stärkt und befähigt das Deutsche Lehrkräfteforum in ihrer Rolle, um Schulentwicklung im geschützten Raum des Forums auszuprobieren. Noch bis zum 8. Juni 2025 können sich Interessierte als Fellows oder Mentor:innen bewerben. 

KI ist längst Teil unseres Alltags – und auch der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen. Doch wie können Lehrkräfte junge Menschen dabei unterstützen, KI kritisch und verantwortungsvoll zu nutzen? Die Veranstaltungen von weitklick informieren im Mai über die Chancen und Risiken von KI-Anwendungen und behandeln die medienpädagogische Auseinandersetzung mit der Entwicklung. Die nächste Veranstaltung findet am 6. Mai 2025, 15:30 bis 17:00 Uhr zum Thema „Diskriminierung durch Datenverzerrung? Chancen und Risiken von KI verstehen” statt. Eine Übersicht über die weiteren Termine sowie Materialien für Unterricht und Elternarbeit bietet die Website von weitklick.

Wie nutzen Schulleitungen und Schulträger digitale Technologien in ihrem schulischen Alltag? Dieser Frage widmet sich auch in diesem Jahr die Zukunftsstudie Schulmanagement 2025 von Wolters Kluwer. Das Thema KI rückt dabei noch stärker in den Fokus. Die Studie will zeigen, welche Lösungen bereits greifen, welche Wünsche die Akteure an digitale Technologien für ihren Arbeitsalltag haben und wie das Schulleben durch KI intelligenter gestaltet werden kann. Dazu sind Schulleitungen und Schulträger aufgerufen, ihre Perspektive einzubringen und an der Studienumfrage teilzunehmen. Die Zukunftsstudie Schulmanagement 2025 ist Teil einer Langzeitstudie, die von Prof. Dr. Michael Schratz, Prof. Dr. Kai Maaz und Prof. Dr. Mandy Schiefner-Rohs wissenschaftlich begleitet wird und den Stand der Digitalisierung im Schulmanagement erfasst. Die Umfrage dauert ca. 12 Minuten.